Aigner Fritz (1930 – 2005)

„Porträt einer Frau, Zigarette rauchend vor einer Staffelei“

Tuschpinsel auf Papier
rechts unten signiert, bezeichnet und datiert 1963, 86 x 61 cm

Abgebildet in: Hannes Etzlstorfer „Fritz Aigner – Ich kann fast alles malen“ Eigenverlag Galerie Seidler, Seite 32

Fritz Aigner (13. Juli 1930 – 9. Januar 2005) war ein österreichischer Grafiker und Maler.

Aigner studierte von 1947 bis 1952 an der Akademie der bildenden Künste Wien. 1952 erhielt er für sein Werk „Die Klage des verlorenen Sohnes“ den österreichischen Staatspreis für bildende Künste. Später arbeitete er als Künstler in Spanien, Irland, London und seiner Heimatstadt Linz.

Aigners Werk wurde offen von Rembrandt beeinflusst, insbesondere in seinem Ölgemälde Rembrandts Trick mit dem Licht. Er wurde „der Rembrandt von Linz“ genannt. Seine Kunstwerke zeigten oft dunkle, acherontische und apokalyptische Szenen mit Anspielungen auf die Gesellschaft und bekannte Persönlichkeiten der Gesellschaft. Ein österreichischer Journalist beschrieb Aigner nach seinem Tod als „einen Künstler, der sich mit den Spannungsfeldern Eros und Religion und zwischen Surrealismus, Realismus und phantastischem Realismus auseinandergesetzt hat. Auch Anspielungen auf die Grenze zur Karikatur finden sich in seinem Werk.“

Aigners erster Ehe mit der Künstlerin Auguste Kronheim wurde geschieden, seit 1969 war er mit Helga Aigner verheiratet und hatte sechs Kinder. Paul Florian, Matthias Claudius und Lukas Johannes Aigner wurden auch Künstler. Fritz Aigner starb im Alter von 74 Jahren im Wagner-Jauregg-Krankenhaus in Linz.