Im Jahre 1919 gründete Stephan Seidler (1893 – 1966) die Kunsthandlung „Dürerhaus“, Landstraße 9, einem Barockhaus am Taubenmarkt. Als Galerist befasste sich Stephan Seidler mit Antiquitäten und lokaler Gegenwartskunst. So war zum Beispiel Klemens Brosch einer seiner Schützlinge. Zu seinen Freunden zählten auch die Künstler der May-Schule. In den bitteren Nachkriegs-20er Jahren war er gezwungen, diese Galerie in eine „Frühstücksstube“ umzufunktionieren und 1927 schließlich zu vermieten.
Die Tradition als Galerist setzte sein Sohn Wilhelm Seidler von 1979 bis zu seinem Ableben im Jahr 2022 in seiner Galerie in der Klosterstraße fort.
Ihm ist auch die gewissenhafte Betreuung des künstlerischen Nachlasses seines Vaters zu danken.
In dritter Generation war Alexander Seidler von 1994 bis 2022 als Angestellter und rechte Hand von Wilhelm Seidler in der Galerie tätig. Seit 2022 ist er der neue Eigentümer, der die Galerie ganz im Sinne seines Vaters weiterführt.