„Schnitter bei der Rast“
Öl auf Karton
rechts unten signiert
rückseitig bezeichnet
27 x 23 cm
Karl Hayd (* 8. Februar 1882 in Hainburg an der Donau, Österreich-Ungarn; † 14. Oktober 1945 in Linz) war ein oberösterreichischer Maler und Grafiker.
Im Jahr 1902 begann Karl Hayd ein Kunststudium an der Akademie der bildenden Künste in Wien, das er 1906 abschloss. Danach wechselte er für zwei Jahre an die Akademie der bildenden Künste in Prag, nach der Rückkehr schloss er Bekanntschaft mit Egon Schiele, und tauschte mit ihm Zeichnungen aus. Eine Studienreise nach Venedig, Dalmatien und Bosnien folgte 1909, danach ein längerer Aufenthalt auf der niederländischen Insel Marken in der damaligen Zuiderzee (heute IJsselmeer). 1910 trat er dem Albrecht-Dürer-Bund bei und lebte seit 1911 als freischaffender Künstler in Wien. 1913 schloss er sich dem Oberösterreichischen Kunstverein in Linz an.
Während des Ersten Weltkriegs arbeitete er vor allem als Kriegsmaler – zuerst an der galizischen – später an der Dolomitenfront und im Kampfgebiet um Trient. Nach Kriegsende gründete er gemeinsam mit Karl Emmerich Baumgärtel und Otto Hamann die Künstlergruppe „Der Ring“ und zog nach Linz. Diese Stadt verließ er in den folgenden Jahren nur noch für Reisen und Arbeitsaufenthalte. 1940 erkrankte er an einem Asthmaleiden, das auch eine Kur in Bad Hall kaum linderte. Im März 1944 erzwang der Bombenkrieg die Übersiedlung nach Traunkirchen, nach Kriegsende kehrte er jedoch nach Linz zurück, wo er auch im Herbst 1945 starb.