„Taormina auf Sizilien“
Aquarell auf Papier
rechts unten signiert, datiert (19)33 und bezeichnet
ca. 21 x 29 cm (Passepartoutausschnitt)
Franz Glaubacker (* 20. Juni 1896 in Sarajewo; † 1974 in Linz) war ein oberösterreichischer Porträtmaler und zählt zu den Vertretern des Spätimpressionismus.
Glaubacker wurde als Sohn eines österreichischen Bahnbeamten geboren und verbrachte seine Kindheit auf Grund der Versetzung seines Vaters nach Linz in der oberösterreichischen Landeshauptstadt, wo er Volks- und Bürgerschule sowie Modelltischlerausbildung absolvierte.
1911 wurde er Vergolder-Lehrling bei seinem Onkel in Regensburg, wurde 1915 zum Kriegsdienst beim Linzer Hausregiment eingezogen und kehrte von der russischen Front 1916 schwer verwundet als Kriegsinvalide zurück.
Bis 1919 arbeitete er als Fassmaler-Gehilfe wieder in der Vergolderei in Regensburg und da er sich zum Maler berufen fühlte, absolvierte er erfolgreich die Akademie der bildenden Künste München bei Carl Johann Becker-Gundahl.
Kunstfahrten, die sein Studium abrundeten, führten ihn durch Deutschland, Holland und Italien. Ab 1925 war er als freischaffender Künstler in Linz tätig, porträtierte eine Reihe von Persönlichkeiten und zahlreiche, meist Linzer Privatpersonen, machte sich als Dokumentator der Altlinzer Szene einen guten Namen und arbeitete beim Oberösterreichischen Kunstverein sowie ab Mitte der 1950er-Jahre als Gründungsmitglied bei der Mühlviertler Künstlergilde mit. Er beteiligte sich mehr als dreißig Jahre lang an den jeweiligen Ausstellungen.