Woitsch Emmy (1894 – 1981)

„Blick ins Innviertel“

Gouache auf Papier
links unten signiert und datiert 1942
26 x 36 cm VERKAUFT

Emmy Woitsch (geb. 1894 in Ried im Innkreis, gestorben 1981) war berühmt und geschätzt für ihre Darstellungen der Innviertler Landschaften. Sie erhielt Malunterricht von Franz Xaver Weidinger und war Mitglied der Innviertler Künstlergilde.
Emmy Woitsch wurde am 9. Juni 1894 in Ried geboren. Ihr Vater, der bekannte Chirurg und Kaiserliche Rat Dr. Josef Dorfwirth, legte bereits im Kindesalter großen Wert auf die musische Erziehung und Ausbildung seiner Tochter. Da für Mädchen der Besuch des Gymnasiums zu dieser Zeit nicht möglich war, erhielt seine begabte Tochter Privatunterricht von den dort tätigen Zeichenlehrern. Später war es vor allem der gebürtige Rieder Maler Franz Xaver Weidinger, der sie zu künstlerischem Schaffen ermutigte.
Dennoch schuf sie eigentlich alle ihre Werke nur für sich und verschenkte diese in ihrem großen Freundeskreis. Nur mit Mühe konnten sie ihre Freunde dazu bewegen, ihre Bilder zu signieren.
Waren es zunächst vor allem die Motive der Innviertler Landschaft, die sie topographisch genau in ihren spezifischen Stimmungen festhielt, so fühlte sie sich nach ihrer Heirat mit dem Bankbeamten Otto Woitsch im Jahr 1919, besonders auch zur Landschaft seiner Heimat, dem Böhmerwald, hingezogen, wo sie fortan die Sommermonate verbrachte. Mit den Malsachen im Rucksack und mit einem Sonnenschirm bewaffnet erwanderte sie sich ihre Motive buchstäblich.
Nach der Geburt der Kinder Emmy 1922 und Otto 1924 hatte sie wenig Muße für ihre künstlerischen Neigungen aber Anfang der dreißiger Jahre begann für Emmy Woitsch eine fruchtbare Schaffensperiode. Prof. Max Bauböck regte sie schließlich zu ihrer ersten Ausstellung in den Räumlichkeiten der Innviertler Galerie an.